NACHRUF auf Staatssekretär a.D. Gerhard O. Pfeffermann

Mit großer Bestürzung muss die Darmstädter CDU den Tod von Gerhard O. Pfeffermann zur Kenntnis nehmen. Der verdiente Christdemokrat ist im Alter von 83 Jahren am 14. November 2019 plötzlich gestorben.

Die CDU Darmstadt ist tief betroffen und traurig über diesen unerwarteten und schmerzlichen verlust. „Gerhard O. Pfeffermann war eine Persönlichkeit, die die CDU Darmstadt über viele Jahrzehnte entscheidend geprägt und entwickelt hat“, so der CDU Kreisvorsitzende Paul Wandrey. Gerhard O. Pfeffermann wurde am 17. Juni 1936 in Gießen geboren. Er hinterlässt seine Ehefrau Katharina, 3 Söhne, sieben Enkel und eine Urenkelin. Er kam 1959 als junger Ingenieur nach Darmstadt zur Firma Schenck. Sehr schnell engagierte er sich in der Darmstädter Kommunalpolitik. Zunächst als Vorsitzender der neu gegründeten Jungen Union, dann im Kreisverband der Christdemokraten. Von 1967 bis 2001 war er Stadtverordneter in der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung, unter anderem als Fraktionsvorsitzender und später dann als Stadtverordnetenvorsteher. Im Jahre 1996 wurde Gerhard Pfeffermann zum Stadtältesten ernannt. Mit 33 Jahren übernahm er 1969 die Geschicke des CDU-Kreisverbandes und führte die Partei 25 Jahre sehr erfolgreich. In dieser Zeit gelang es erstmalig städtische Regierungsverantwortung zu übernehmen.
Eine weitere Station in seiner politischen Karriere war die Kandidatur zur Wahl in den Deutschen Bundestag. Dem Parlament gehörte er von 1972 bis 1993 an. Als Sprecher für Post- und Telekommunikation war er Mitglied im Fraktionsvorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In dieser Funktion hat er maßgeblich daran mitgewirkt, dass die in Darmstadt ansässigen Post- und Fernmeldetechnischen Zentralämter sowie deren Folgeorganisationen in weiten Teilen bis heute in Darmstadt ansässig sind. Insofern ist ihm auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt noch heute zu großem Dank verpflichtet. Als Höhepunkt seiner politischen Laufbahn wurde Gerhard O. Pfeffermann 1993 Mitglied der Bundesregierung und hat als Staatssekretär im Bundesministerium für Post- und Telekommunikation - bis zu dessen Auflösung im Jahre 1997 - gewirkt. Als Vorsitzender des Infrastrukturrates gestaltete er ganz wesentlich die Privatisierung der Deutschen Post und den Börsengang der Deutschen Telekom AG mit. Als Staatssekretär war er zudem Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Telekom AG und der Bundesdruckerei. Neben dem umfassenden politischen Engagement in Bonn und Darmstadt hat Gerhard O. Pfeffermann auch eine Vielzahl ehrenamtlicher Funktionen wahrgenommen. Unter anderem im Christlichen Gewerkschaftsbund, der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), dem Poleninstitut sowie in verschiedenen Aufsichtsgremien der Stadtwirtschaft. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat ihn für sein großes Engagement mit der bronzenen Verdienstplakette der Stadt geehrt. Darüber hinaus wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie das große Bundesverdienstkreuz durch den Bundespräsidenten verliehen. „Gerhard O. Pfeffermann galt immer als streitbarer Demokrat, der ganz wesentlich durch sein christliches Menschenbild geprägt war. Glaubhaft und konsequent hat er immer die Werte und Prinzipien der Christdemokraten vertreten. Er war damit besonders für uns Jüngere immer ein Vorbild, dessen Rat wir immer zu schätzen wussten“, so Paul Wandrey. „Die CDU-Darmstadt ist Gerhard O. Pfeffermann, seiner Frau Katharina sowie seinen Söhnen und deren Familien zu großem Dank verpflichtet. Gerhard O. Pfeffermann ist die Persönlichkeit, die die CDU Darmstadt über viele Jahrzehnte entscheidend geprägt und entwickelt hat. Gerhard Pfeffermann war der Union sein ganzes Leben, von der Jungen Union bis in die Senioren Union, treu. Generationen von Kommunal-, Landes- Bundes- und Europapolitiker wurden von ihm entdeckt, gefördert und in ihrer Arbeit durch wertvolle Ratschläge und kritische Begleitung unterstützt“, so der Kreisvorsitzende der CDU Darmstadt, Paul Wandrey. Die CDU Darmstadt wird Gerhard O. Pfeffermann und seinem intensiven Engagement ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl als CDU-Familie gilt in diesen schweren Stunden seiner Ehefrau und seinen Angehörigen.
Herr Frau
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