Die Koalitionsfraktionen GRÜNE, CDU und Volt haben drei gemeinsame Anträge in den Ausschuss für Soziales eingebracht.

Damit stehen im Haushalt für 2022 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 235.000 Euro für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und ältere Menschen zur Verfügung.

200.000 Euro für Corona-Folgenfonds

Ein Großteil des Geldes, 200.000 Euro, fließen in einen Corona-Folgenfonds. Hieraus werden Projekte und Maßnahmen finanziert werden, die Kinder und Jugendliche aber auch ältere Menschen erreichen und aus der Isolation und Einsamkeit holen sollen. Dazu gehören beispielsweise Sportaktionstage im Quartier, die Vereine und Gemeinwesenarbeit in Stadtteilen durchführen sowie andere quartiersbezogene Projekte der Jugendarbeit. U.a. in Abstimmung mit dem Sozialdezernat, sollen weiterhin Projekte und ein Netzwerk gegen Einsamkeit und für die Teilhabe von älteren Menschen entstehen. „Die Mittel, die über den Bund und das Land im bundesweiten Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ bereitgestellt werden, reichen nicht aus, die Folgen von Corona, die für Kinder und Jugendliche, aber auch für ältere Menschen entstanden sind, aufzufangen. Daher steuern wir mit dem städtischen CoronaFolgenfonds nach“, führt Eva Bredow-Cordier, sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN dazu aus.

30.000 Euro zur Unterstützung des Projekts ANNA

Das Kriseninterventionsprojekt ANNA (Alles Nur Nicht Aufgeben), das sich allein über Spenden finanziert, wird im kommenden Jahr mit 30.000 Euro unterstützt. „Das Projekt ANNA bietet Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen eine kompetente niederschwellige Anlaufstelle ohne lange Wartezeiten,“ erklärt Annette Brunert (CDU). Ein Team aus Psycholog:innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen sowie Ärtzt:innen bietet eine kostenlose und auf Wunsch anonyme Beratung, entweder in einer offenen Sprechstunde oder am Telefon. Daneben leistet das Projekt u.a. Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit. Zum Beispiel in Schulen im Rahmen von Präventionstagen zu den Themen Suizidprävention, Depressionen und den Umgang mit psychischen Krisen. „Bereits vor der Corona-Pandemie war das Projekt ANNA an seiner Kapazitätsgrenze. Während der Pandemie stiegt die Prävalenz von psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen von 17,6% auf 30,4%. Somit steigt der Bedarf an niederschwelligen Angeboten wie das Projekt ANNA zur Bearbeitung der Pandemie-Folgen“, so Annette Brunert (CDU) weiter.

5.000 Euro für Transportables Mischpult

„Zusammenkünfte junger Menschen in zwangloser Atmosphäre bei musikalischen Events wurden durch die Verordnungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren erschwert oder gar unmöglich gemacht. Wir freuen uns daher, dass auf Initiative unserer Koalition im kommenden Haushalt 5.000 Euro für die Anschaffung eines transportablen Mischpultes bereitgestellt werden,“ so Sandra Seeger (Grüne) und Ana Lena Herrling (Volt). Bereits im vergangenen Jahr hat die Stadt mit der mietbaren „Kulturkiste“ ein niedrigschwelliges und bedarfsgerechtes Kulturangebot für junge Darmstädter:innen geschaffen. „Durch den Erfolg und die große Beliebtheit dieser mit Sitzgelegenheiten und Bühnentechnik ausgestatteten Kiste erscheint es naheliegend, das mit ihr verfolgte Konzept weiterzuentwickeln“, so die beiden weiter.

Herr Frau
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