Deutsche fern der Heimat

Die Geschichte der Deutschen, die in früheren Jahrhunderten nach Russland ausgewandert sind, ist vielschichtig. Die Deutschen wurden durch die Zaren gerufen und brachten neue Technik und wissenschaftliche Neuerungen in das Land. Die Deutschen Siedler in Russland galten als tüchtig und engagiert. Doch die Geschichte hatte auch ihre Schattenseite. Gerade im Bereich der Wolgaregion entstand eine große Gemeinde, welche später in der UdSSR sogar einen Sonderstatus als autonome Region bekam. Das alles änderte sich mit dem Einmarsch der Wehrmacht in der Sowjetunion 1941. Über Nacht wurden die Wolgadeutschen von Stalins Regime als Spione tituliert und verfolgt, obwohl sie viele Jahrhunderte lang Seite an Seite mit ihren russischen Nachbarn gelebt und gearbeitet hatten.
Heute ist die Landsmannschaft der Wolgadeutschen in Hessen angesiedelt und tief verbunden. So hat das Land Hessen bereits 1985 die Patenschaft für diese Menschen übernommen. Zwischen 1990 und 2000 kamen rund 2,1 Mio. Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion. Viele weitere auch aus Polen, Rumänien und Ungarn. „Sie sind Deutsche, die wir in der Heimat ihrer Vorväter, also auch ihrer Heimat, willkommen heißen. Die Integration der Spätaussiedler ist gelungen und sie sind heute ein wichtiger Bestandteil unseres Landes. Ich möchte die Leistung der Deutschen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion deutlich würdigen. Sie haben sich erfolgreich in die Gesellschaft eingebracht und sind heute ein nicht wegzudenkender Bestandteil von uns allen. Darum lassen wir ihnen auch heute jegliche Unterstützung zukommen, wenn es um ihre Belange geht, um den Halt in der Bevölkerung weiter auszubauen“, erklärt die Landtagsabgeordnete Irmgard Klaff-Isselmann.
Herr Frau
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