Theater leben – Gesellschaft gestalten

Die Menschen lassen sich gerne unterhalten und inspirieren. Heutzutage übernehmen Fernsehen und Kino gerne diese Funktion, aber das bewährte Format des Theaters ist ebenso vorhanden und nach wie vor sehr gut besucht. Um Fragen rund um diese wertige Kulturinstitution zu klären, lud die Darmstädter Landtagsabgeordnete Irmgard Klaff-Isselmann zusammen mit dem Stadtverordneten Hans Wegel in Kooperation mit der Frauen Union Darmstadt sowie der CDU Stadtmitte und Martins- und Johannisviertel zur Veranstaltung Politik im Park ein.
Als Gastreferent trug der Intendant des Darmstädter Staatstheaters, Karsten Wiegand, die aktuelle Situation um das Theater vor. Wichtig sei es, alle Bevölkerungsschichten zu erreichen, aber auch den Publikumsnachwuchs nicht zu vernachlässigen. So ist es ihm wichtig, dass Kinder und Jugendliche wie auch Studierende durch ansprechende Programme für das Theater begeistert werden können. Dies soll unter anderem über eine verstärkte Zusammenarbeit mit Schulklassen, mit den Akteuren der Hessischen Theatertage, aber auch der Akademie für Tonkunst Darmstadt sowie der freien Künstlerszene gelingen. Denn neue Schauspieler und innovative Stücke versprechen auch neue Zuschauer. Angesprochen fühlen dürfen sich im Übrigen auch die Medien. So wünscht sich Wiegand mehr konstruktive Kritik und weniger reine Berichte über die Vorführungen. So wie sich die Gesellschaft stetig verändert, und somit das Lebensgefühl der Menschen, so muss sich auch das Theater anpassen und die Veränderungen ansprechen. Dabei ist es Wiegand wichtig, dass das Theater nicht erziehen, sondern den Menschen Situationen vorleben möchte. Dabei sollen die Stücke Phantasie, Herzenswärme und Zuversicht ausstrahlen. Abschließend zur wirtschaftlichen Situation gefragt, meinte der Intendant, dass man gut aufgestellt sei, aber „nur Rendite macht das Leben unfassbar arm“. Klaff-Isselmann und Wegel sind sich einig, dass das Drei-Sparten-Theater in Darmstadt ein wichtiger Bestandteil des Kulturgeschehens ist und auch weiterhin aller Unterstützung würdig ist.
Herr Frau
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